Regelmässige Besucher meiner Webseite werden schon gemerkt haben, dass diese für einige Zeit ein Baustellenschild hatte und dass sie nun komplett anders ausschaut als bisher. Die alte Webseite, welche recht bunt und kreativ gestaltet war, weicht einem modernen, edleren Look, der dazu noch komplett in Einklang mit der neuen EU-DSGVO gestaltet wurde. Dabei wurde einerseits natürlich Wert auf die Bedienbarkeit, aber auch auf Typographie, Farben usw. gelegt, so dass die neue Webseite wie aus einem Guss ausschaut. Ausserdem ist neu dabei eine Portfolio-Sektion, nach knapp einem Jahr seit der Gründung von Cyberdog Designs sind einige Projekte realisiert worden, die natürlich auch präsentiert werden wollen.
Das neue Logo
Die wohl auffälligste Änderung des Looks ist das neue Logo, welches ich mir spendiert habe. Dabei wurde nicht nur die Font geändert, die Farben wurden ein wenig in der Sättigung angepasst, so dass das Logo sich einfacher in die neue Gestaltung der Webseite integrieren lässt.
Eigene Icons
Zusätzlich zum Logo habe ich neue Icons gestaltet, die die Farben des Logos aufnehmen (aber natürlich auch in Schwarz/Weiss wirken) und dabei auf eine einheitliche Bildsprache geachtet. Avada bzw. die integrierte Icon-Bibliothek FontAwesome kommt zwar schon mit vielen Icons, aber was eigenes ist dann oftmals doch zweckmässiger, da so mehr Kontrolle über das Look n Feel der Webseite behalten wird. Ausserdem bin ich Designer, Gestalter, es wäre also peinlich wenn ich nicht meine eigenen Icons erstellen könnte.
Typographie
Eines der Probleme, die für Webdesigner mit der DSGVO auftreten, ist die Einschränkung, dass Google Fonts erst einmal, also Fonts, die auf Servern von Google gehostet werden, nicht mehr als Quelle für Schriftarten genutzt werden können. Deswegen werden diese nun lokal eingebunden. Das hat einerseits den Vorteil, dass bzgl. Schriften keine Daten mehr an Google verschickt werden, andererseits verbessert es die Ladegeschwindigkeit, da der Google-Server nicht mehr kontaktiert werden muss.
Als Header-Font nutzt die neue Webseite einen Klassiker des Webdesigns, die Raleway von Matt McInerney in ihrer originalen Form. Durch die klar definierte Form der geometrisch, dennoch dynamisch gestalteten unterstützt sie damit typographisch den Look der neuen Webseite, ohne sich dabei zu sehr in den Vordergrund zu spielen.
Ob dieses Gedanken stellt sich natürlich die Frage, warum die Raleway nur als Header-Font und nicht auch für den Brottext eingesetzt wird. Matt McInerney selbst sagt über die Nutzung der Raleway folgendes:
Just use Raleway as a display face and pick a nice workhorse font for body copy.
Nicht zuletzt deshalb nutzt der Body-Text die Schriftart Source Sans Pro, welche von Paul D. Hunt zusammen mit Robert Slimbach, seines Zeichens Leiter der Schriftentwicklung bei Adobe entworfen wurde. Ähnlich wie die Raleway für den Einsatz auf Bildschirmen entwickelt, komplementiert sie die minimalistische Anmutung der Raleway durch ihre eigene Klarheit, ohne, dass sie dazu in Konkurrenz zur Header-Font steht. Zusätzlich kommt sie mit Schriftschnitten wie Regular, Bold usw. als komplette Schriftfamilie, während die originäre Raleway „nur“ in Thin bzw. 200 entworfen wurde und hat nicht die Probleme der Raleway, die ich schon im Blogbeitrag über die Schriftart geschrieben hatte.
Farbgebung
Wer sich das Logo anschaut, dem wird auffallen, dass die Farben Blau und Orange weiterhin vorhanden sind. Allerdings in leicht abgewandelter Form, insgesamt wirken beide Farben weniger strahlend. Blau ist gemäß Goethescher Definition eine Primärfarbe und die einzige der drei Hauptfarben, die nicht in Orange enthalten ist. Daher entsteht für unser Auge ein recht harter Kontrast, der so genannte Komplementärkontrast.
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