Avada 5.6 erschienen

Am 9. Juli 2018 ist das neueste Update für Avada erschienen und es bringt einige interessante neue Features mit. So benötigen 99% der Seiten, welche auf WordPress & Avada basieren, z.B. kein extra Cookie-/Trackingplugin mehr, da dieses Feature nun in Avada integriert ist. Auch gibt es Neuigkeiten für Nutzer von Google Maps, dazu verbesserte Kompatibilität zum WCAG 2.1-Standard und neue Optionen, was die Gestaltung verschiedener Elemente betrifft. Zusätzlich wurde der Avada-eigene Fusion Builder um einige Funktionen erweitert, so dass die Erstellung von Seiten & Beiträgen noch benutzerfreundlicher wird.

Aber hier die wichtigsten Neuerungen im Detail

Privacy Banner – Made by Avada

Das wohl spannendste neue Feature dürfte das integrierte Privacy-Banner sein, welches für die meisten Fälle Lösungen wie Cookiebot, Borlabs Cookie etc. obsolet machen wird. Avada hat mit Version 5.6 eine eigene Lösung an Bord, die sich nicht zu verstecken braucht. Mittels des Tabs Privacy in den Theme Options lässt sich für bestimmte Dienste ein Privacy Banner ähnlich der bekannten Cookie-Notices einblenden, dass dem Besucher einer Webseite die Möglichkeit gibt, die benötigten Dienste zu aktivieren oder deaktivieren. Dabei können Dienste per Standard aktiviert bzw. deaktiviert sein (Opt-Out bzw. Opt-In-Verfahren).

Da diese Lösung über Avada realisiert wird, entfällt nicht nur der Erwerb des Kaufs eines zusätzlichen Plugins, sondern auch das Design für selbige, da dieses komfortabel über die Theme Options gelöst wird, was bei Designanpassungen natürlich einfacher und besser zu realisieren ist, als wenn man dieses über Plugin-eigene Dialoge machen müsste.

WooCommerce – Supported by Avada

Neben der Funktion als CMS für Webseiten wird WordPress immer stärker für die Erstellung von Webshops genutzt. Und das zu Recht, ist WooCommerce doch eines der flexibelsten Shopsysteme, welches sich aber dank WordPress recht einfach gestalten, aber auch administrieren lässt. Mit Avada 5.6 ist es nun möglich, WooCommerce noch weiter an die eigenen Wünsche anzupassen, sei es nun die Kompatibilität zur aktuellsten Version (was eigentlich schon immer so war) oder das Anpassen des Look & Feels der Shopseiten. Neu hinzugekommen ist neben weiteren Gestaltungsmöglichkeiten die Möglichkeit, die Anzahl der gekauften Produkte auf mobilen Endgeräten im Warenkorb zu ändern.

Google Maps

Google verlangt seit Neuestem hinterlegte Zahlungsdaten für die Nutzung der Google Maps-API. Zusätzlich wird die Nutzung der JS-API ab einer gewissen Anzahl von Aufrufen kostenpflichtig. Deshalb gibt es mit Avada nun die Möglichkeit, anstelle der normalen JavaScript-Schnittstelle alternativ die Karte per embed-API einzubinden. Das hat zwar den Nachteil, dass die Karten nicht mehr in dem Umfang wie zuvor gestaltet werden können, dafür aber bleibt die Nutzung kostenlos.

WCAG 2.1-Kompatibilität

Barrierefreies Internet sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber im gleichen Ausmaß, wie Webseiten immer komplexer werden, wird es schwieriger, Webseiten barrierefrei darzustellen. Das Team von theme-fusion, den Programmieren von Avada, beachtet seit der Version 5.0 schon die Standards von WCAG 2.0, mit Avada 5.6 nun auch die Standards von WCAG 2.1 eingehalten.

Und sonst so?

Suchfunktion für mobile Menüs

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, bietet Avada nun endlich die Möglichkeit, auch auf Mobilgeräten eine Suche im Menü einzublenden.

SEO-friendly Headings

Die richtige Heading-Anordnung im HTML-Code ist ein SEO-Faktor, da dadurch Google eine gewisse Struktur der Webseite erkennen kann. Viele nutzen Headings wie H1, H2, H3 usw.  mittlerweile allerdings eher zur Gestaltung der Schriftgröße denn zum eigentlichen Zweck. Avada hat nun für gewisse Elemente die Möglichkeit eingeführt, die Schriftgröße unabhängig vom Hx-Element bei Überschriften einzustellen. Und das individuell für jedes Element.

Fazit zu Avada 5.6

Viele Dinge, die mit dem Update nun neu in Avada dazugekommen sind, wurden entweder lange von uns Gestaltern ersehnt oder sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Privacy-Banner und der alternativen Einbindung von Google Maps allerdings kommen Features hinzu, mit denen sich letzten Endes bares Geld sparen lässt. Was die neuen Features für Gestalter betrifft, wird sich zeigen, wie diese im praktischen Gebrauch genutzt werden. Gerade die Einführung eines Kontextmenüs per Rechtsklick finde ich persönlich recht gut gelungen, sie erweitert die Möglichkeiten, im Fusion Builder zu arbeiten ohne dabei groß aufzufallen.

Was noch fehlt wäre ein Front-End-Editor à la Elementor oder Visual Composer für schnelle Anpassungen von bestehenden Seiten. Wenn selbst typo3 das hat, warum nicht auch Avada? Das nächste große Update wird wohl aber erstmal wegen Gutenberg kommen, da sind wir natürlich alle gespannt drauf. Aber ich bin mir sicher, dass Theme Fusion da schon eine eigene Lösung in petto haben wird.